IG BAU befürchtet mehr Lohndumping auf Baustellen

Die Gewerkschaft IG BAU fordert mehr Kontrollen auf den Oberhausener Baustellen. Der Zoll soll mehr Präsenz zeigen, heißt es. Grund dafür sei die steigende Zahl von Ermittlungsverfahren.

Eine Straßensperre steht im Vordergrund des Bilds, im Hintergrund sieht man unscharf die Baustelle einer neuen Straße.
© Pixabay (Symbolbild)

In der erste Hälfte des letzten Jahres hat der Zoll laut Mitteilung in der Region (nicht nur Oberhausen) 272 Verstöße aufgedeckt. Im Jahr davor waren es 212. Dabei ging es vor allem um Sozialbetrug und Verstöße gegen den Mindestlohn. Die Gewerkschaft befürchtet, dass unseriöse Firmen in diesem Jahr noch stärker versuchen könnten, ihre Kosten durch Lohndumping zu senken. Inflation, hohe Bauzinsen und steigende Kosten für Material und Energie führten zu einem wachsenden Druck auf dem Bau. Der Staat müsse mehr denn je für "saubere" Baustellen sorgen. Auffällig gewordene Firmen müssten zudem von der öffentlichen Auftragsvergabe ausgeschlossen werden, fordert die IG BAU.

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