Immer wieder lange Warteschlangen am Impfzentrum

Lange Warteschlangen am Oberhausener Impfzentrum in der Willy-Jürissen-Halle sorgen die letzten Tage für immer mehr Ärger. Eine Radio Oberhausen-Hörerin berichtet, dass sie mit ihrem Mann Mittwoch Abend (11.8.) wegen der langen Wartezeit genervt wieder nach Hause gefahren ist.

© Kerstin Bögeholz/FUNKE Foto Services

Für ihre Corona-Zweitimpfung hatten sie eine Kinderbetreuung organisiert - allerdings nicht für mehrere Stunden, heißt es. Dazu kommt, dass der Termin des Paares sowieso schon vom Impfzentrum verschoben worden war, nachdem aktuell nur noch nachmittags von 14 bis 20 Uhr geimpft wird. Wie kann es sein, dass die Willy-Jürissen-Halle angeblich aus Mangel an Impfwilligen vormittags geschlossen bleibt und dann nachmittags den Leuten derartige Schlangen zumutet, wenn gleichzeitig in Oberhausen auch noch diskutiert wird, wie man mehr Menschen zum Impfen bewegen kann, ärgert sich das Paar.

Ähnliche Erfahrungen haben anscheinend auch zahlreiche weitere Oberhausener gemacht. Das berichtet die WAZ online. Ein Oberhausener erzählt von über zwei Stunden Wartezeit, die ihm am Impfzentrum genannt wurden. Radio Oberhausen-Hörer hatten uns ähnliches auch schon von Sonntag berichtet.

Krisenstab sucht Erklärungen

Das liegt an den ungewöhnlich vielen Menschen, die auf einmal zum Impfen kommen, heißt es aus dem Krisenstab. Darunter Oberhausener, die das nach dem Aufruf, einfach vobeizukommen, ohne Termin machen, aber auch solche, die sich nicht an ihren fest vereinbarten Termin halten - vor allem für Zweitimpfungen. Mittwochs und Samstags können sich jetzt außerdem auch Kinder und Jugendliche von 12 bis 15 Jahren in der Willy-Jürissen-Halle gegen Corona impfen lassen - ohne Termin. Trotz der Probleme der letzten Tage will der Krisenstab anscheinend erst mal an den Öffnungszeiten des Impfzentrums festhalten. Es soll nächste Woche zwar jeden Tag aufmachen, aber weiterhin nur von 14 bis 20 Uhr. Der Krisenstab erinnert in diesem Zusammenhang noch mal an das mobile Impfteam, das jetzt zwei Wochen lang im gesamten Stadtgebiet unterwegs ist. Außerdem sind weiterhin Impfungen in den Arztpraxen möglich.

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