Kodi beantragt Schutzschirmverfahren

Das Oberhausener Unternehmen ist finanziell angeschlagen und will sich jetzt in Eigenregie sanieren. Beim Amtsgericht Duisburg ist ein entsprechender Antrag gestellt worden, teilt das Unternehmen mit. Ziel ist demnach ein Sanierungsplan, mit dem Kodi wieder in die schwarzen Zahlen komme. Die Einzelhandelskette beschäftigt bundesweit rund 1.800 Menschen, davon etwa 100 bei uns in Oberhausen. Einschnitte soll es in den bunsweit 238 Filialen vorerst keine geben. Der Geschäftsbetrieb werde uneingeschränkt fortgesetzt, sagt Kodi. Voraussichtlich im Frühjahr will das Unternehmen dem Gericht und den Gläubigern einen Plan vorlegen, wie Kodi künftig wieder lukrativ werden will.

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Kodi begründet seine finanzielle Lage damit, dass die Menschen weniger Geld ausgeben und auf der anderen Seite viele Ausgaben gestiegen.

Die Umsätze seien in den vergangenen Monaten massiv eingebrochen, gleichzeitig sind die Kosten für Energie, Transporte und Werbung stark gestiegen, sagt Kodi. Die Löhne der rund 1.800 Beschäftigten seien aber trotzdem weiter gesichert, teilte das Unternehmen mit. Kodi ist 1981 gegründet worden. Die Handelskette verkauft in seinen Filialen Haushaltswaren, Deko, Heimwerkerbedarf, Kleidung und Lebensmittel. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei 130 Millionen Euro.

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