"Kodi" verhandelt mit zwei Bietern über Verkauf
Veröffentlicht: Freitag, 07.03.2025 08:45
Die Beschäftigten der insolventen Oberhausener Handelskette Kodi sollen bald erfahren, wie es für sie weitergeht. Es gibt zwei Interessenten, die Kodi kaufen wollen. Das hat der zuständige Sanierungsgeschäftsführer der Deutschen Presseagentur gesagt. Eine Entscheidung über den Verkauf werde in ein bis zwei Wochen fallen. Zu den letzten beiden Kaufinteressenten zählen dem Vernehmen nach ein Konsortium, dem auch Kodi-Altgesellschafter Richard Nölle angehört, sowie das Unternehmen Tedi.

Der weitaus größte Teil der 1.800 Jobs in den Filialen und in der Zentrale könne voraussichtlich erhalten werden, sagt der Sanierungsgeschäftsführer. Beide Bieter wollen demnach alle 230 Filialen von Kodi übernehmen. Die Kodi Diskontläden GmbH hatte im November ein Schutzschirmverfahren beantragt - wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung. Begründet wurde dies auch mit der Kaufzurückhaltung der Kundschaft.
Insolvenzverfahren ist angelaufen
Am 1. März wurde das Insolvenzverfahren vom Amtsgericht Duisburg eröffnet. Die Entscheidung über einen Verkauf von Kodi könnte voraussichtlich Mitte März im Gläubigerausschuss fallen. Die Gläubigerversammlung findet am 14. Mai in Duisburg statt.
Kodi wurde 1981 gegründet und hat seinen Sitz in Oberhausen. Das Einzelhandelsunternehmen verkauft unter anderem Artikel aus den Bereichen Reinigen, Kochen, Dekorieren, Heimwerken, Textilien und Lebensmittel. Der Jahresumsatz lag zuletzt bei 130 Millionen Euro.