Lieferengpässe bei Apotheken dauern an

Fast jedes zweite Rezept ist von Lieferengpässen betroffen. Das ist das Ergebnis einer Blitzumfrage des Apothekerverbandes Nordrhein e.V.. 400 Apotheken, das sind ca. 25 Prozent der Mitgliedsapotheken des Verbandes, haben daran teilgenommen.

© Gerd Wallhorn/ FUNKE Foto Services

Dadurch liege der Mehraufwand pro Monat pro Apotheke bei ca. 3.000 Euro, das sind 36.000 Euro im Jahr. Die Apotheken beklagen eine enorme Belastung. Es sei ein extremer Zeitaufwand, die Lieferengpässe zu bearbeiten. Den größten Zeitaufwand würden die Rückrufe, das erneute Vorlegen des Rezeptes in den Arztpraxen und die Recherche nach noch lieferbaren Medikamenten einnehmen. Außerdem gab jede zweite Apotheke eine gestiegene, auch psychische, Belastung bei der Beratung der Patienten an. Denn die Versorgung der Patienten müsse trotz der schwierigen Lage sichergestellt werden.

Eine genaue Aufschlüsselung nach Städten gibt es in der Umfrage nicht. Doch die Fortuna Apotheke bestätigt uns: Auch sie bekommen diese Lieferengpässe deutlich zu spüren. Und auch ein Sprecher des Apothekerverbandes Nordrhein für Oberhausen betont: Die in der Umfrage abgebildeten Zustände ließen sich auf jeden Fall auch auf die Situation in Oberhausen beziehen. Selbst Apotheken mit großen Lagerräumen seien mittlerweile zum großen Teil leergeräumt.

Weitere Meldungen

skyline