Nach Protesten: Umstrittener Pastor wird nicht in Oberhausen arbeiten

Der Duisburger Ex-Stadtdechant Roland Winkelmann wird doch nicht als Seelsorger in Oberhausen arbeiten. In seinem alten Job ist er suspendiert worden, weil er Kinder und Jugendliche sexuell belästigt haben soll.

© Foto: Gerd Wallhorn/ FUNKE Fotoservices

Er sollte im Februar in der katholischen Gemeinde St. Clemens in Sterkrade anfangen. Nach Protesten des Jugendnetzwerkes der Gemeinde, bestätigt das Ruhrbistum Essen jetzt, dass der Geistliche nicht wie geplant zum 1. Februar in Sterkrade arbeiten wird. Bischof Franz-Josef Overbeck und die Personalverantwortlichen im Bistum Essen seien sich einig, dass der Einsatz von Roland Winkelmann weder für die Gemeinde noch für Winkelmann zumutbar sei, heißt es in einer Pressemitteilung.


Ursprünglich hatte die Gemeinde in Sterkrade dem Pfarrer eine zweite Chance geben wollen. Begründet wurde das damit, dass sich Roland Winkelmann nach seiner Freistellung in Duisburg öffentlich für sein Verhalten entschuldigt hat. Auch weil die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ohne strafrechtlichen Ausgang für Winkelmann blieben. Die Jugend der katholischen Gemeinde St. Clemens hat das völlig anderes gesehen. Auch wenn seine Tätigkeiten eingeschränkt würden, könne nicht ausgeschlossen werden, dass er innerhalb der Gemeinde zu Kindern und Jugendlichen Kontakt bekomme.

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