Neue Wege bei der Ausbildung

Oberhausen will die Ausbildung in der Stadtverwaltung effektiver gestalten. Die Stadt will die Gründung einer sogenannten "Ausbildungsfirma" prüfen. Die Politiker im Rat haben einem Antrag der SPD mehrheitlich zugestimmt. Ziel ist, dass Auszubildende nicht mehr verteilt auf verschiedene Dienststellen ihren Job lernen, sondern zentral an einem Ort ausgebildet werden - in der Ausbildungsfirma.

© Gerd Wallhorn

In der Ausbildungsfirma sollen Azubis nicht mit Übungsaufgaben beschäftigt werden, sondern zu 100 Prozent mit Realaufgaben, die in der Verwaltung täglich anfallen. Weil alle Azubis an einem Ort lernen, können die sie zudem von einer geringeren Zahl an Ausbildern betreut werden, heißt es. Andere Städte, zum Beispiel Essen, haben mit einer solchen "Ausbildungsfirma" gute Erfahrungen gemacht, heißt es im SPD-Antrag. Die Nachbarstadt setzt seit rund 5 Jahren auf dieses Modell. 30 Azubis aus verschiedenen Fachbereichen werden da von nur drei Ausbildern betreut. Die Auszubildenden unterstützen den Realbetrieb der Stadt in den Bereichen Hotline, Kita-Anmeldungen und Ferienprogramm. Dadurch, dass verschiedene Berufsgruppen unter einem Dach lernen, schnappen sie viel mehr Lernstoff auf und lernen auch schneller, Aufgaben selbstständig zu erledigen, heißt es.

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