Nosferatu-Spinne in Oberhausen gesichtet

Die Nosferatu-Spinne breitet sich seit Anfang des Jahres in Deutschland aus - jetzt gibt es auch Sichtungen in Oberhausen. Ihr Biss ist giftig, für Menschen aber ungefährlich und vergleichbar mit einem Wespenstich.

© Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services (Symbolfoto)

Auf der Seite des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) können Menschen melden, wenn sie der Nosferatu-Spinne begegnen. 13 Einträge gibt es seit Anfang September nur aus Oberhausen: Fünf davon sind aus dem Norden Oberhausens (Sterkrade) und acht aus Oberhausen Süd (Alt-Oberhausen). Allein gestern (20.09.) wurden drei Sichtungen gemeldet. Hundertprozentig ernst sollte man die Einträge aber nicht nehmen: Jeder kann angeben, er hätte die Spinne gesehen. Manche Menschen haben deswegen Beweisfotos hinzugefügt. Die Spinne bevorzugt wärmere Temperaturen und hat bis vor 20 Jahren nur in wärmeren Ländern am Mittelmeer gelebt. Mittlerweile hat sie sich in Deutschland ausgebreitet. Da es jetzt bei uns kälter wird, findet man sie immer häufiger im Haus oder in der Wohnung.


Wer glaubt, die Nosferatu-Spinne entdeckt zu haben, kann sie an folgenden Merkmalen erkennen: Ihr Körper ist ca. zwei Zentimeter groß und ihre Beine können eine Spannweite von bis zu sechs Zentimetern haben. Außerdem hat sie ein ziemlich auffälliges Muster auf dem Rücken, das aussieht wie ein Vampirschädel. Diesem Muster verdankt sie auch ihren Namen. Deswegen ist sie auch nicht meldepflichtig. Wenn man sie in der Wohnung oder im Haus entdeckt, gilt: Ruhe bewahren, Glas über sie stülpen und nach draußen bringen.

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