Phosphor-Recycling mit Klärschlammasche

Auf dem Gelände der Kläranlage in Bottrop geht das Projekt zum Phosphor-Recycling jetzt in die zweite Phase. Das ist der Standort der Emschergenossenschaft. Nun wurde der Vertrag für den Bau einer großtechnischen Versuchsanlage unterschrieben.

© Bernhard Klug

Am Projekt "Regionales Klärschlamm- und Aschen-Management zum Phosphor-Recycling für einen Ballungsraum" (AMPHORE) wird seit ca. zwei Jahren gearbeitet und für fünf Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Dafür gibt es 8,7 Millionen Euro vom Bund. Mit einer besonderen Technologie wird dort Phosphor aus Klärschlammaschen zurückgewonnen. Rund 1.000 Tonnen Klärschlammasche können so pro Jahr durch die Anlage gefiltert werden, die Phosphorsäure erzeugt. Die Baugenehmigung soll noch in diesem Jahr kommen, Baubeginn soll Anfang 2023 sein. Beteiligt daran sind fünf Wirtschaftsbetriebe aus NRW, Forschungsinstitute und Ingenieurgesellschaften.

Phosphor wird vor allem in der Landwirtschaft als Düngemittel benötigt. Oft wird es aus afrikanischem Gestein gewonnen und importiert. Die Phosphor-Gewinnung aus Klärschlamm ist eine neuartige, klimafreundlichere Technologie.

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