Protest gegen Aus für Bildungseinrichtung

Das angekündigte Aus des Niederrhein-Kollegs in Oberhausen sorgt für reichlich Protest. SPD, Grüne, Linke und BOB im Oberhausener Rat kritisieren das Vorgehen des Landes und fordern den Erhalt der Weiterbildungseinrichtung an der Wehrstraße.

© Kerstin Bögeholz / Funke FotoServices

Lehrer und Schüler des Kollegs waren vor der letzten Ratssitzung des Jahres vor die Luise-Albertz-Halle gezogen, um zu protestieren. Für Ärger sorgt vor allem, dass das Land NRW das Aus in einer "Nacht- und Nebelaktion" beschlossen hat, ohne dass der Oberhausener Rat angehört wurde. Laut WAZ hat Oberbürgermeister Daniel Schranz im Rat mitgeteilt, das die Stadt eine vertrauliche Vorab-Information erhalten habe. Die BOB-Fraktion betonte die Wichtigkeit des Kollegs, gerade jetzt in der Pandemie in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. An dem Niederrhein-Kolleg bekommen junge Erwachsene an dem Kolleg eine zweite Chance, das Abitur oder Fachabitur zu machen. Mit fast 70 Jahren ist es die zweitälteste Einrichtung dieser Art in Deutschland und die älteste in NRW. Es soll ab 2023 nach und nach auslaufen. Deshalb können dort ab sofort keine neuen Schüler mehr angenommen werden.

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