Reichsbürgerin zu Bewährungsstrafe verurteilt

Eine selbsternannte sogenannte Reichsbürgerin ist vom Landgericht Essen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Die 64-Jährige aus Castrop-Rauxel wollte sich mit Komplizen rund 600.000 Euro erschleichen, eine Art "Leibrente".

© Socrates Tassos / FUNKE Foto Services

Das berichtet die WAZ. Das Urteil lautet auf elffachen Computerbetrug. Außerdem wurde sie bestraft, weil sie Telefonate mit ermittelnden Polizeibeamten heimlich mitgeschnitten hatte. Die Taten liegen schon viele Jahre zurück. Im Jahr 2015 hatte sie gemeinsam mit ihren bereits verurteilten Komplizen einen wohltätigen Verein gegründet. Darüber versuchten sie von Finanzamt und Arbeitsagentur per Einzugsermächtigung Geld abzubuchen. Das funktionierte aber nur selten. Statt der angepeilten 600.000 Euro wurde laut Gericht nur ein niedriger fünfstelliger Betrag erreicht. Die sogenannten Reichsbürger erkennen den Staat und seine Institutionen nicht an, können aber sehr wohl von Gerichten verurteilt und bestraft werden.

Weitere Meldungen

skyline