Ruhrgebiet: Durchsuchungen gegen Sozialbetrug

Großrazzia im Ruhrgebiet. Heute Morgen (23.1.) sind Behörden gegen mutmaßliche Sozialbetrüger vorgegangen. Insgesamt waren 100 Einsatzkräfte beteiligt. Schwerpunkte waren auch Gelsenkirchen und Duisburg.

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Im Fokus der Razzia standen vor allem größere Wohnblöcke, die vorwiegend von Menschen aus Südosteuropa bewohnt werden. Auch mehrere Arbeitgeber wurden überprüft. Vom NRW-Bauministerium heißt es, dass Städte es mit rücksichtlos agierenden Strukturen zu tun haben. Menschen aus Südosteuropa würden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Deutschland gelockt, hier ausgebeutet und in problematischen Wohnverhältnissen untergebracht. Für die hier gemeldeten Kinder würde zudem auch weiter Kindergeld kassiert, selbst wenn die Familien längst wieder weggezogen seien. Bei den Durchsuchungen ging es heute deshalb auch um Melderechtsverstöße, problematische Bau- und Wohnungsbestände, Sozialleistungsmissbrauch und Verstöße gegen Hygienevorschriften.

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