Stadt baut mehr Kreisverkehre

In Oberhausen werden bald einige Kreuzungen zu Kreisverkehren umgebaut. Die Kreisverkehrsoffensive ist nun beschlossene Sache.

© www.luftbild-blossey.de

Kreisverkehre sollen zu weniger Unfällen führen und den Verkehr besser im Fluss halten. Das zeigen die Erfahrungen aus anderen Städten. Da die Autos nicht durch Ampeln gestoppt werden, stoßen sie auch weniger Abgase aus und der Lärm wird reduziert. Außerdem sorgen vielfältig bepflanzte Mittelinseln von Kreisverkehren für ein schöneres Stadtbild und sind gut fürs Klima und für Insekten. Die Stadt prüft nun alle Knotenpunkte, ob sie sich für einen Umbau zu einem Kreisverkehr eignen. Dabei hat sie nicht nur die großen Kreuzungen im Blick, denn auch in Wohngebieten könnten Minikreisel die Verkehrssituation verbessern. Und alle bereits in Oberhausen vorhandenen Kreisverkehre wurden geprüft und sollen so aufgewertet werden, dass sie den Kriterien zur Entlastung (Verkehr, Klima, Lärm) entsprechen. So soll zum Beispiel der Kreisverkehr Biefang mehr Sträucher und Stauden erhalten, Und auch der Kreisverkehr an der Weierstraße soll eine Art Heidelandschaft mit Sträuchern und Stauden als Nistmöglichkeiten für Vögel bekommen. Die Gesamtkosten für die Prüfung der Knotenpunkte werden auf etwa 110.000 Euro geschätzt, die Kosten für die Umgestaltung der vorhandenen Kreisverkehre auf über 177.000 Euro. Zusätzlich würden sich die Pflegekosten nach der Umgestaltung auf etwa 20.000 Euro jährlich verdoppeln. Die Stadt prüft, ob sie Fördermittel dafür bekommt. Die Kosten für den Bau neuer Kreisverkehre aus bisherigen Kreuzungen werden natürlich noch deutlich höher liegen.

skyline