Stadt legt Pläne für das Gelände der Zeche Sterkrade vor

Bei den geplanten Wohnungen wollen die Planer überwiegend einen gehobenen Standard, teilweise sollen auch neu Sozialwohnungen entstehen. Die Pläne sorgen für Kritik. Eine Bürgerinitiative hat sich gegründet. Sie will das Zechengelände so erhalten, wie es ist. Das 16 Hektar große Areal sei wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Kreuzkröten und Fledermäuse sind da zum Beispiel zu Hause, sagt die Initiative. Sie hat eine Online-Petition gestartet und sammelt Unterschriften. Rund 530 Menschen haben bisher unterschrieben. Die Stadt hat angekündigt, Befürworter und Kritiker in die Planungen einzubeziehen und ihren Meinungen zu hören. Auch die Politiker im Rat müssen den Planungen erst noch zustimmen.

Stadt: Klima- und Artenschutz werden berücksichtigt

Belange des Klimaschutzes fließen vor allem durch die geplante Renaturierung und Offenlegung des Alsbachs, einen großen Park südwestlich des Schachtgebäudes und ein gesichertes Habitat für die Kreuzkröten-Population am EDEKA-Zentrallager an der Weierstraße in die Planungen ein, sagt die Stadt. Auch die Grünflächen im nordöstlichen Teil des Areals und die Baumallee am Eingang der Fläche bleiben den Plänen nach erhalten.

Planungsvereinbarung wird umgesetzt

Vor rund 30 Jahren wurde auf dem 16 Hektar großen Areal der Übertagebetrieb endgültig eingestellt. Nach einer intensiven Bodensanierung und dem Rückbau der Betriebsgebäude und -anlagen wurde das Areal im Jahr 2004 formal aus der Bergaufsicht entlassen. Seitdem liegt es brach. Ende 2023 hat die Stadt Oberhausen mit den beiden Grundstückseigentümern, der RAG Montan Immobilien GmbH und der Thelen Gruppe, eine Planungsvereinbarung zur Entwicklung des Geländes unterzeichnet.