Steigende Kriminalität in Oberhausen

Die Zahl der Straftaten in Oberhausen ist gestiegen. Das geht aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik hervor, die die Oberhausener Polizei heute vorgestellt hat.

Insgesamt gab es 2023 über 18tausend Straftaten bei uns in Oberhausen. Das ist ein Anstieg um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Aufklärungsquote ist leicht gesunken, dennoch konnten mehr als die Hälfte der Delikte aufgeklärt werden, so die Polizei. Von den über 8.000 Tatverdächtigen haben knapp zwei Drittel die deutsche Staatsangehörigkeit, auch wenn der Anteil der nicht deutschen Tatverdächtigen im Vergleich zum Vorjahr um etwa 10 Prozent gestiegen ist. Außerdem sind etwa ein Viertel aller Tatverdächtigen unter 21 Jahre alt. Sie sind verantwortlich für etwa 13 Prozent aller Straftaten in Oberhausen. Die Zahl der Jugendlichen und Heranwachsenden, die kriminell aufgefallen sind, ist in Oberhausen leicht gestiegen.

Straßenkriminalität besonders hoch

Einen Großteil der gesamten Straftaten bei uns in der Stadt, nämlich mehr als die Hälfte, macht die Straßenkriminalität aus. Dazu zählt alles, was auf der Straße oder auf öffentlichen Wegen oder Plätzen passiert. Und es umfasst Delikte wie Raubüberfälle, Belästigung, Körperverletzung, Diebstahl oder auch Sachbeschädigung. Die Oberhausener Polizei konnte prozentual gesehen von diesen Straßendelikten mehr aufklären als im Jahr zuvor (2023: 17,5 Prozent, 2022: 15,49 Prozent). Gerade beim Taschendiebstahl zeigt sich die Polizei erfreut, dass deutlich mehr Taten aufgeklärt wurden. Die Tendenz der insgesamt steigenden Straftaten in Oberhausen deckt sich mit den landesweiten Zahlen. NRW-Innenminister Reul hat die heute ja auch vorgestellt und sagte, besorgniserregend seien vor allem die vielen Gewalttaten, „Konflikte enden immer öfter in Gewalt. Wir sind kampfbereiter und schneller auf 180“, meint er.

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