Styrumer wegen Anschlag auf Linkes Zentrum verurteilt

Urteil rund um den Anschlag auf das Parteibüro der Linken im Sommer 2022. Heute (20.8.) hat das Landgericht Duisburg die beiden Angeklagten schuldig gesprochen.

© Gerd Wallhorn / FUNKE Foto Services

Für den 49-jährigen Haupttäter gibt es 3 Jahre und 4 Monate Haft, für die mitangeklagte 32-Jährige 2 Jahre und 4 Monate Haft. Beide kommen bis zum Haftantritt auf freien Fuß. Bis zum Erreichen der Zwei-Drittel-Marke der Haftstrafe können sie dann in den offenen Vollzug. Sie müssen verschiedene Auflagen erfüllen und sich zwei Mal wöchentlich bei der Oberhausener Polizei vorstellen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 49-Jährige gebürtige Duisburger vor rund zwei Jahren Sprengstoff am Parteibüro der Linken in der Oberhausener Innenstadt deponiert und gezündet hatte. Die Mitangeklagte war eingeweiht und habe den Plan unterstützt. Beide sollen aus einer tief verwurzelten rechtsextremen Weltanschauung gehandelt haben und wollten dem politischen Gegner schaden, heißt es. Wie heute während der Beweisaufnahme bekannt wurde, sollen sie vor der Tat schon zwei Mal versucht haben, einen Sprengsatz bei der Linken zu zünden. Von einer "spontanen Schnapsidee" könne da keine Rede sein. Die beiden Verurteilten sollen in der Haft begonnen haben, an einem Aussteigerprogramm für Neonazis teilzunehmen.

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