Thorsten Berg übernimmt Stadtspitze
Veröffentlicht: Montag, 03.11.2025 11:02
Heute beginnt Thorsten Berg seine Amtszeit als neuer Oberbürgermeister von Oberhausen. Kurz vor seinem Amtsantritt sprach er mit uns über eines der drängendsten Probleme der Stadt: das Baustellenchaos. Berg macht deutlich, dass er die Herausforderungen anpacken will, er betont aber auch, dass schnelle Lösungen nicht zu erwarten sind.

Ein Teil des Problems liegt außerhalb der Kontrolle der Stadt. Baustellen der Deutschen Bahn oder der Autobahn GmbH haben oft erhebliche Auswirkungen auf den innerstädtischen Verkehr. „Die Stadt hat hier keine Befugnis, Anordnungen zu treffen oder Baustellen zu verschieben“, erklärt Berg. Dennoch sieht er Möglichkeiten, die Situation zu verbessern: „Wir können den Dialog suchen, etwa mit der Bahn, um eine bessere Abstimmung bei der Baustellenplanung zu erreichen.“ Um die Koordination zu verbessern, plant Berg, das Baustellenmanagement der Stadt personell aufzustocken.
Bessere Abstimmung bei innerstädtischen Baustellen
Ein weiteres Ziel des neuen Oberbürgermeisters ist eine engere Zusammenarbeit aller Beteiligten, die in Oberhausen Straßen für Bauarbeiten öffnen. „Ein besseres Management lässt sich nicht von heute auf morgen umsetzen“, sagt Berg. Er rechnet jedoch damit, dass wir auf den Straßen der Stadt in etwa einem Jahr erste Verbesserungen spüren werden. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass es immer Baustellen geben wird, bei denen eine umfassende Abstimmung kaum möglich ist – etwa, wenn dringende Reparaturen an Straßen oder Versorgungsleitungen notwendig sind, um größere Schäden zu verhindern.
Kürzere Bauzeiten durch Anreize und Sanktionen
Ein weiteres großes Problem in Oberhausen ist die Dauer der Baustellen. Oft werden die geplanten Bauzeiten überschritten, sagt Berg. Um dem entgegenzuwirken, will er neue Maßnahmen einführen. „Andere Städte setzen auf Vertragsstrafen für Baufirmen, die ihre Arbeiten nicht rechtzeitig abschließen. Gleichzeitig gibt es Boni für Unternehmen, die schneller fertig werden als geplant. Das können wir auch in Oberhausen umsetzen“, so der Oberbürgermeister.


