Umweltskandal: Razzia im Ruhrgebiet

Heute am frühen Morgen (1.4.) hat es auch im Ruhrgebiet ein Razzia gegen mutmaßliche Umweltsünder gegeben. 300 Einsatzkräfte von Staatsanwaltschaft und Polizei haben in mehreren Städten Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht, darunter in Bottrop, Essen und Recklinghausen.

© LKA (Symbolfoto)

Die Ermittlungen richten sich gegen eine kriminelle Bande, die über einen längeren Zeitraum tonnenweise u.a. mit Asbest verseuchte Böden und Abfälle illegal entsorgt haben soll. Insgesamt soll es sich um kriminelles Netzwerk mit 30 Beschuldigten handeln. Bereits im letzten Herbst hatte es dazu Durchsuchungen gegeben. Ein Unternehmer soll mit seinem Sohn und vier weiteren Beschuldigten die Abfälle im Tagebau Garzweiler entsorgt haben, um Kosten zu sparen. Dazu sollen sie tausende Lieferdokumente von Entsorgungsbetrieben frisiert haben. Den Kunden wurde laut Ermittlern so vorgetäuscht, dass die giftigen Abfälle ordnungsgemäß entsorgt wurden. Dementsprechend hoch sollen die Rechnungen ausgefallen sein. Die illegale Entsorgung soll dagegen nur einen Bruchteil gekostet haben. So habe die Bande einen saftigen Gewinn einstreichen können.

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