UPDATE: Schärfere Regeln nach Videochat mit Merkel

Wegen der hohen Corona-Zahlen hat Kanzlerin Merkel heute Mittag (9.10.) in einer Videokonferenz mit den Oberbürgermeistern von 11 deutschen Großstädten diskutiert. Mit dabei waren aus dem Ruhrgebiet auch Essen und Dortmund.

© Land NRW

Es ging um Maßnahmen, um die aktuelle Lage besser in den Griff zu bekommen. Geeinigt haben sich Merkel und die Stadtchefs darauf, dass die Bundeswehr und das Robert Koch-Institut demnächst Experten in Corona-Hotspots schicken sollen. Außerdem müssen zusätzlich alle vorgesehenen Corona-Maßnahmen auch wirklich konsequent umgesetzt werden.

Hotspots im Pott

Auch im Ruhrgebiet bereiten die aktuellen Corona-Zahlen Sorgen. Herne gilt bereits als Risiko-Gebiet, in Essen liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert heute mit 48,4 nur knapp unter der kritischen Marke von 50. Auch in Dortmund steigen die Zahlen. Allein gestern sind dort 26 neue Corona-Fälle hinzugekommen. Oberhausen liegt mit 19,4 (Stand 09.10.) und Mülheim mit 16,4 (Stand 09.10.) Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner noch deutlich unter den kritischen Werten.

Regeln für deutsche Risikogebiete

Die Kanzlerin und die Städte haben folgendes für deutsche Risikogebiete vereinbart:

1. Das konsequente Tragen einer Mund-Nasen-Abdeckung auch in öffentlichen Räumen, wo die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können.

2. Die Einführung einer Sperrstunde und/oder Alkoholverbote für Gastronomiebetriebe.

3. Weitere Beschränkungen der Teilnehmerzahlen, das betrifft auch Feiern im privaten Raum.

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