Urteil im Prozess um Corona-Tests erwartet

Der Prozess um Abrechnungsbetrug mit Corona-Tests steht vor seinem Ende. Der Hauptangeklagte Bochumer hat ein umfangreiches Geständnis abgelegt.

© Gerd Wallhorn/ FUNKE Fotoservices

Ihm habe der Überblick über die Zahlen gefehlt. Um Geld für weitere Investitionen zu bekommen, habe er der Kassenärztlichen Vereinigung fiktive Zahlen vorgelegt und auch Leistungen abgerechnet, die gar nicht stattgefunden haben, z.B., dass Ärzte zugegen waren. Die Anklage geht von einem Schaden von rund 25 Millionen Euro aus. Die Firma des Bochumers hatte im vergangenen Jahr überall im Ruhrgebiet Stationen aufgebaut, als die kostenlosen Bürgertests eingeführt worden waren. Auch bei uns in Oberhausen war die Firma vertreten. Das Landgericht Bochum hat dem Angeklagten bei einem Geständnis rund sechs Jahre Haft in Aussicht gestellt. Das Urteil soll in rund drei Wochen verkündet werden.

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