Viele Autofahrer müssen Führerschein umtauschen

Bis zum 19. Januar müssen 9.500 Autofahrer in Oberhausen ihren Führerschein umgetauscht haben. Derzeit liegen der Stadt keine Zahlen vor, wie viele das bereits getan haben. Die Stadt rechnet mit einem großen Andrang und hat sich mit zusätzlichen Umtauschterminen in der Führerscheinstelle gerüstet.

© Michael Dahlke - FUNKE Foto Services

In diesem Januar sind die Jahrgänge 1959 bis 1964 mit dem Führerscheinumtausch dran. Dabei handelt es sich um besonders geburtenstarke Jahrgänge der Baby-Boomer Generation. Zum Termin müssen diese Autofahrer mit dem alten Führerschein, einem biometrischen Lichtbild, einem gültigen Personalausweis, Pass oder anderem Ausweisdokument erscheinen und eine Verwaltungsgebühr von 25 Euro zahlen. Wenn der Führerschein bis zum 31. Dezember 1998 in einer anderen Stadt ausgestellt wurde, benötigt man zusätzlich eine Karteikartenabschrift. Diese muss im Vorfeld telefonisch bei der zuständigen Behörde beantragt werden. Der Antrag für den Umtausch muss in der Führerscheinstelle persönlich gestellt werden - mit einer Vollmacht kann das auch eine andere Person machen.

Die Menschen aus den betroffenen Jahrgängen, die sich um die Jahrtausendwende oder später einen Führerschein in Scheckkartenformat ausstellen lassen haben, haben noch länger Zeit für den Umtausch: Die Frist für die Ausstellungsjahre 1999 bis 2001 läuft erst in drei Jahren ab.

Die Anträge für den Führerscheinumtausch sind in den letzten Jahren gestiegen. 2020 waren es rund 1.100 Personen, 2021 bereits ca. 3.500 und 2022 schon 6.100. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie. Diese sieht vor, dass Millionen Deutsche ihre alten Führerscheine in EU-Exemplare umtauschen müssen, die nicht gefälscht werden können.

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