Warnstreik: Schulterschluss zwischen Entsorgern

In Oberhausen wird die Warnstreikwoche heute mit einer weiteren Kundgebung fortgesetzt. Beschäftigte bei der Müllabfuhr und der Müllverbrennungsanlage GMVA werden auf die Straße gehen. Das hat die Gewerkschaft Verdi angekündigt. Die Aktion läuft ab 8:30 Uhr an der Buschhausener Straße. Erstmals werden Beschäftigte städtischer und privater Entsorgungsunternehmen gemeinsam für mehr Geld und mehr Gerechtigkeit streiken, sagt Verdi.

© Kerstin Bögeholz/FUNKE Foto Services

Erwartet werden Beschäftigte der WBO (Oberhausen), EBE (Essen). MEG (Müllheim) sowie von der Müllverbrennungsanalage GMVA und vom privaten Entsorgungsunternehmen Remondis. Trotz gleicher Arbeit verdienen die Müllwerker in privaten Unternehmen weniger als ihre Kollegen bei der Stadt, sagt Verdi. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass zur Kundgebung an der Buschhausener Straße bis zu 300 Streikende kommen werden. 

Streikbruch-Prämie sorgt für Ärger

Damit Beschäftigte nicht an der Kundgebung teilnehmen, soll die GMVA ihren Beschäftigten eine Prämie angeboten haben, sagt Ver.di. Demnach sollen Beschäftigte pro Tag, an dem sie den Streik brechen, 150 Euro brutto mehr bekommen. Dieses Mittel ist rechtlich möglich, stellt jedoch einen Tabu-Bruch für den öffentlichen Dienst dar, sagt Ver.di.

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