Wohnungen von "Hammerskins" im Revier durchsucht

Nach dem Verbot der rechtsextremen Gruppe "Hammerskins Deutschland" hat es auch im Ruhrgebiet Razzien gegeben. Wohnungen wurden heute (19.9.) am frühen Morgen unter anderem in Bochum und Wetter an der Ruhr durchsucht.

40 Jahre Mobiles Einsatzkommando (MEK) Polizei Hamburg
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Die Polizeiaktion richtet sich nach dpa-Informationen gegen die Führungsriege des Vereins. Bundesweit stehen 28 Mitglieder im Fokus. Das Verbot der Hammerskins, seiner regionalen Ableger und der Teilorganisation "Crew 38" wurde ein Jahr lang vorbereitet. Auch mit den US-Behörden hat das Innenministerium dabei zusammengearbeitet. Der Verein hat seine Ursprünge in den USA. In Deutschland gibt es die Gruppierung seit Anfang der 1990er-Jahre. Sie ist nach außen hin vor allem durch die Organisation von Konzerten mit rechtsextremen Gruppen aufgefallen. Sie sieht sich als militante Elite der internationalen Naziskinhead-Bewegung. Die Stadt Bochum hatte kürzlich versucht, einem ihrer Angestellten zu kündigen, weil er zu den Hammerskins gehören soll. Das Landesarbeitsgericht in Hamm hatte die Kündigung aber wieder kassiert.

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