Zahlreiche Anzeigen bei Anti-Corona-Demo

Gestern Abend gab es im Süden von Oberhausen eine weitere Demo gegen die Corona-Maßnahmen. Es kamen laut Polizei deutlich mehr Teilnehmer als zuvor angemeldet waren und durchweg friedlich blieb es demnach auch nicht.

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Im Laufe des Aufzugs wurden 24 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung sowie zwei Strafanzeigen wegen Körperverletzung zum Nachteil von Polizeivollzugsbeamten erstellt, heißt es auf unsere Nachfrage.


Durch das Ordnungsamt wurden zudem zahlreiche mündliche Verwarnungen ausgesprochen sowie Maskenbefreiungen kontrolliert. Insgesamt wurden laut Polizei bei 27 Teilnehmern die Identität festgestellt. Zudem wurden drei Personen von der Versammlung ausgeschlossen. Im Rahmen der Versammlung wurden zwei Polizeivollzugsbeamte leicht verletzt, verblieben jedoch dienstfähig.


Die Demo war - wie auch in den vergangenen Wochen - angemeldet und der Zugweg mit der Polizei abgestimmt. Die beabsichtigte Abschlusskundgebung auf dem Friedensplatz fand gestern nicht statt, da es auf der Wegstrecke zu zeitlichen Verzögerungen kam und der Aufzug erst kurz nach 22 Uhr wieder auf dem Friedensplatz eintraf. Wörtlich heißt es dazu von der Polizei: "Die Verzögerungen beziehungsweise längeren Pausen entstanden insbesondere durch Kontrollen einzelner Versammlungsteilnehmer; unter anderem wegen Verstöße gegen Auflagen. Diese Kontrollmaßnahmen wurden durch den Kommunalen Ordnungsdienstes und/oder der Polizei durchgeführt. Die Aufzugsteilnehmer hätte ungeachtet dessen ihren Weg ohne Unterbrechung fortsetzen können, hielten es aber offensichtlich für angebracht, jeweils an Ort und Stelle der Kontrollmaßnahme zu verweilen und die Beendigung der Maßnahmen abzuwarten."


Statt der angemeldeten 400 betrug die Teilnehmerzahl in der Spitze ca. 718 Personen. Die Versammlung wurde um 22:05 Uhr beendet.

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