Zehn Jahre Haft nach Schüssen im Altenbergpark

Die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Duisburg hat den 36-Jährigen zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er hatte die Schüsse abgefeuert. Er wurde wegen zweifachen versuchten Totschlags mit gefährlicher und mit schwerer Körperverletzung schuldig gesprochen. Zu Beginn der Hauptverhandlung hatte er die Tat zugegeben und behauptet, dass sie aus Notwehr entstanden sei. Das Gericht sah das anders. Unmittelbar nach dem Urteil wurde ein Haftbefehl verkündet und er wurde noch im Verhandlungssaal festgenommen. Sein jüngerer Bruder wurde vom Vorwurf der Anstiftung zum versuchten Totschlag freigesprochen, weil es keine Beweise dafür gab. 

Kurz vor der Tat vor drei Jahren soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen gekommen sein. Der 29-Jährige soll seinem Bruder zugerufen haben, er solle schießen. Daraufhin hatte dieser auf zwei Männer mit einer Makarov vom Kaliber 9 Millimeter geschossen. Ein Mann wurde im Mittelhandknochen und im verlängerten Rücken getroffen. Den anderen 21-Jährigen erwischte es schlimmer. Eine Kugel verletzte seine Lunge, wodurch ein Brustwirbel zerstört wurde. Seitdem sitzt er im Rollstuhl und wird wahrscheinlich bis an sein Lebensende von der Brust abwärts gelähmt sein.