27 Bußgelder nach erster Nacht mit Ausgangssperre

Diese wollten zum Beispiel noch mal eben am Kiosk eine Tiefkühlpizza kaufen. Das gilt aber nicht als wichtiger Grund, um die Wohnung verlassen zu dürfen, heißt es. Zwar sind Lebensmitteleinkäufe während der Ausgangssperre erlaubt, aber nur, wenn es dabei um Lebensmittel zur Grundversorgung geht. Nächtliche Spontankäufe am Kiosk fallen nicht darunter. Den betroffenen Oberhausenern droht jetzt ein Bußgeld von 250 Euro.

Schranz: Corona-Situation ernst nehmen

Auch Oberbürgermeister Daniel Schranz hat sich noch einmal zur Ausgangssperre geäußert. Im Radio Oberhausen Interview sagt er, dass diese harte und einschneidende Maßnahme wegen der explodierenden Corona-Zahlen bei uns in der Stadt nötig war. Zwar seien nachts in der Regel keine Menschenmassen unterwegs, aber ein Teil der Oberhausener gehe gerne noch raus, um sich mit Freunden zu treffen. Die Ausgangssperre sei als Appell gedacht, dass auch diese Personen die Situation ernst nehmen, so Schranz weiter. Jetzt sei Solidarität gefragt, um die Ausbreitung des Coronavirus auszubremsen. Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen liegt heute mit rund 288 das erste Mal wieder unter der 300er-Marke.

Oberhausener wählen Notruf für Infos zu Ausgangssperre

Die Ausgangssperre in Oberhausen macht der Polizei viel Arbeit. Oberhausener rufen an und fragen nach Details. Besonders oft haben die Telefone am ersten Tag, also am Dienstag geklingelt. Allein eine Stunde vor Beginn der Ausgangssperre um 21 Uhr gab es in der Leitstelle des Präsidiums rund 60 Anrufe. Problem dabei: Die Anrufer haben den Notruf gewählt. Die Polizei bittet deswegen jetzt noch mal dringend darum, den Polizei-Notruf 110 nur zu wählen, wenn auch tatsächlich ein Notfall vorliegt.

Wichtige Telefonnummern

Wer Fragen zu Corona hat, kann die Städtische Corona-Hotline anrufen - Tel. 825-7777

Die Polizei ist unter folgender Nummer zu erreichen: Tel. 826 - 0