Arbeitsagentur zahlt Millionen für Kurzarbeit

Die Agentur für Arbeit hat im letzten Jahr 56,7 Millionen Euro an Kurzarbeiter-Geld in Oberhausen und Mülheim ausgezahlt. Das zeigt die aktuelle Arbeitsmarkt-Bilanz für 2020.

Während im März rund 400 Oberhausener Betriebe wegen der Corona-Pandemie Kurzarbeit angemeldet hatten, sind bis Dezember 2.250 daraus geworden. Von knapp 5.000 Mitarbeitern im Frühjahr, ist die Zahl auf mehr als 28.000 gestiegen, die hätten in Kurzarbeit geschickt werden können. Letztlich waren die Zahlen aber doch nicht so hoch. Grund dafür: Firmen, die bei der Arbeitsagentur Kurzarbeit anmelden, müssen diese nicht zwingend umsetzen. Sie haben mehrere Monate Zeit, das zu entscheiden. Bessert sich die Geschäftslage, ist das vielleicht gar nicht mehr nötig.

Mehr Kurzarbeit im Lockdown

Was wirklich daraus geworden ist, sieht die Agentur für Arbeit mit rund einem halben Jahr Verzögerung. Die aktuellen Zahlen gehen bis Juli 2020. Sie zeigen, dass die Kurzarbeit letztes Jahr im April am höchsten war. 1.300 Oberhausener Unternehmen haben sie umgesetzt. Betroffen waren mehr als 8.700 Mitarbeiter. Die Bilanz zeigt, dass besonders im Lockdown viel von Kurzarbeit Gebrauch gemacht wird. Deswegen rechnet die Arbeitsagentur auch für Dezember und Januar mit hohen Zahlen.

Weitere Meldungen

skyline