Betriebe und Azubis trennen sich vorzeitig

In Oberhausen lösen viele Azubis vorzeitig ihre Ausbildungsverträge auf. Das steht in einem Bericht der Stadtverwaltung. In den meisten Fällen wollen die Azubis doch etwas anderes machen oder aber an ihrem Berufsziel festhalten, jedoch in andere Betriebe wechseln.

© Katrin Simoneit/FUNKE Foto Services

Die Stadt nennt Zahlen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019. In dem Jahr hatte in Oberhausen knapp jeder dritte Azubi den Vertrag mit dem Ausbildungsbetrieb vorzeitig aufgelöst. NRW-weit hat das nur gut jeder Vierte getan. Als Gründe für den Abbruch nennen Auszubildende zum Beispiel Ärger mit Vorgesetzten, eine schlechte Ausbildungsqualität, schlechte Arbeitsbedingungen sowie falsche Vorstellungen vom ausgewählten Beruf. Betriebe, die Verträge vorzeitig auflösen, begründen das mit einer mangelnden Leistung der Azubis sowie eine fehlende Motivation oder Integration in den Betrieb und seine Abläufe. Die mit Abstand meisten Ausbildungsverträge wurden 2020 im Handwerk vorzeitig aufgelöst ( 35,2% ), die mit Abstand wenigsten im Öffentlichen Dienst ( 2,5 % ).

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