Hausdurchsuchungen wegen rechtsextremer Chats

Der mutmaßliche Skandal um rechtsextreme Polizisten aus Mülheim strahlt bis zu uns nach Oberhausen aus. Die Staatsanwaltschaft Duisburg ließ heute Morgen insgesamt 16 Wohnungen und Dienststellen durchsuchen, darunter auch eine in Oberhausen.

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Die RP berichtet hingegen, dass insgesamt 34 Polizeidienststellen und Privatwohnungen in Duisburg, Essen, Moers, Mülheim und Oberhausen durchsucht worden sind. Wie der Spiegel heute berichtet, sollen Mitglieder einer gesamten Dienstgruppe der Mülheimer Schutzpolizei per Whatsapp rechtsextreme Botschaften ausgetauscht haben. Laut Staatsanwaltschaft soll bereits eine dreistellige Anzahl an Bildern mit teilweise volksverhetzenden Inhalten gefunden worden sein. Aufgeflogen war die Gruppe offenbar, weil eines ihre Mitglieder Dienstgeheimnisse verraten haben soll. Sein Handy wurde beschlagnahmt. Darauf fanden die Ermittler anscheinend die rechtsextreme Chatgruppe.

Innenminister äußert sich

Laut NRW-Innenminister Reul sind die Beamten bereits vom Dienst suspendiert. Er spricht von 25 Polizisten im Polizeipräsidium Essen / Mülheim. Landesweit seien demnach bei der NRW-Polizei insgesamt fünf rechte Chatgruppen aufgeflogen.

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