Keine iranische Atomwaffe: Trump sieht Putin an seiner Seite

Donald Trump und Wladimir Putin
© Pavel Bednyakov/AP/Pool via AP/dpa

Atomstreit

Washington (dpa) - US-Präsident Donald Trump sieht Kremlchef Wladimir Putin in den Verhandlungen über das umstrittene iranische Atomprogramm in einer entscheidenden Frage an seiner Seite. «Ich habe Präsident Putin gesagt, dass der Iran keine Atomwaffen haben darf, und ich glaube, dass wir uns in diesem Punkt einig waren», teilte Trump nach einem mehr als einstündigen Telefonat mit Putin auf der Online-Plattform Truth Social mit. 

Putin deutete nach Angaben Trumps an, dass er an den Gesprächen über das iranische Atomprogramm teilnehmen wolle und möglicherweise helfen könnte, die Angelegenheit zu einem schnellen Abschluss zu bringen. «Ich bin der Meinung, dass der Iran seine Entscheidung in dieser sehr wichtigen Angelegenheit hinausgezögert hat, und wir brauchen in kürzester Zeit eine endgültige Antwort!», forderte Trump. 

Zuletzt hatte der oberste Führer des Irans die Forderung der USA nach einem Stopp der eigenständigen Anreicherung von Uran strikt abgelehnt. «Der Schlüssel zur Nukleartechnologie ist die Urananreicherung, und unsere Feinde wollen genau dies verhindern, um unsere Unabhängigkeit und unser wissenschaftliches Potenzial zu untergraben», sagte Ajatollah Ali Chamenei im Staatsfernsehen. Dies werde aber nicht passieren und auch die USA könnten diesbezüglich nichts unternehmen, weil es sie nichts angehe.

Die USA, Israel und andere westliche Staaten wollen verhindern, dass die Islamische Republik eine Atombombe baut. Es gab zuletzt mehrere Verhandlungsrunden über eine Begrenzung und Kontrolle des umstrittenen iranischen Atomprogramms, jedoch ohne greifbare Ergebnisse. Der Iran betont immer wieder, die Anreicherung diene lediglich friedlichen Zwecken.

© dpa-infocom, dpa:250604-930-630924/1

Weitere Meldungen

skyline