Kriminalitätsbericht: Zahl der Straftaten sinkt deutlich

Die Oberhausener Polizei hat im letzten Jahr deutlich weniger Straftaten registriert. Insgesamt hat die Polizei 17.633 Straftaten erfasst. Das ist ein Minus von rund 3,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023.

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Da waren es noch 18.276 Taten. Auch die Zahl der Verdächtigen ist gesunken, von 8.109 auf 7.500. Rund 38 Prozent haben laut Polizei nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Auch hier gibt es laut Bericht einen Rückgang. Die Polizei konnte insgesamt rund 52 Prozent aller Straftaten aufklären. Das ist etwas weniger als im Vorjahr.


Viele Oberhausener beschäftigt vor allem das Thema Gewaltkriminalität, also Mord, Totschlag, Raub, Körperverletzung oder Vergewaltigung. Hier ging die Zahl der erfassten Straftaten um knapp 17 Prozent zurück auf 638 Fälle. Bei den Einbrüchen gibt es so gut wie keine Veränderungen. Laut Polizei gab es im letzten Jahr 272 angezeigte Einbrüche in Oberhausen. Das sei der zweitniedrigste Wert der vergangenen zehn Jahre.


Die Oberhausener Polizei hat im letzten Jahr insgesamt 1.610 Tatverdächtige ermittelt, die unter 21 Jahre alt waren. Hier gibt es einen deutlichen Rückgang um knapp 300.


Auch beim Thema Straßenkriminalität zeigt der Trend leicht nach unten. Dazu zählen sexuelle Belästigung, Raubüberfälle, gefährliche und schwere Körperverletzung, Diebstahl und Sachbeschädigung auf offener Straße. Hier gab es im letzten Jahr 3.979 Anzeigen. Das sind etwas weniger als im Vorjahr. Anders sieht es bei Diebstählen aus. Hier gab es einen regelrechten Sprung nach oben, von 774 Fällen im Jahr 2023 auf 1.071 im letzten Jahr.


Die Polizei freut sich über die insgesamt positive Entwicklung. Sie möchte aber nicht nur weiter auf die Zahlen schauen, sondern sich um das Sicherheitsgefühl der Oberhausener kümmern. Das sei im letzten Jahr u.a. mit der sogenannten strategischen Fahndung gelungen. Hier war der Bereich von Alt-Oberhausen über mehrere Wochen besonders intensiv kontrolliert worden, nachdem Oberhausener sich zunehmend beklagt hatten, dass sie sich in der Innenstadt nicht mehr sicher fühlen. Bei der strategischen Fahndung können Polizisten, Leute ohne konkreten Anlass kontrollieren. In diesem Zusammenhang gab es auch mehrere Großkontrollen, bei denen massenhaft Verstöße festgestellt wurden, u.a. wegen Besitzes von Waffen und Drogen.

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