Lehrergewerkschaft: Zu große Klassen - zu wenig Förderung

Die Lehrergewerkschaft GEW wirft der Stadt vor, nicht allen Kindern bei der Bildung die gleichen Chancen zu ermöglichen. An den Grundschulen würden überdurchschnittlich viele Kinder unterrichtet, welche sprachlich, motorisch und emotional noch nicht bereit für die Schule sind, sagt die Gewerkschaft.

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Solche Kinder müssten gezielt in einer Kita schon vor Schulbeginn gefördert werden, was wiederum daran scheitere, dass es in Oberhausen nicht genug Kita-Plätze für alle Kinder gibt, sagt die GEW. Um betroffene Kinder mit erhöhtem Förderbedarf müsse sich später in den Grundschulen verstärkt gekümmert werden, was im Schulalltag auch nicht immer funktioniere. Grund sei der Mangel an Lehrern und Klassenstärken, die oft überdurchschnittlich groß sind. Das es an Lehrpersonal mangelt. liegt nach Ansicht der GEW daran, dass viele Schulen keine attraktiven Arbeitsplätze sind. Fenster und Türen seien marode und die Einrichtung nicht auf einem aktuellen Stand.


Stadt weist Kritik zurück

Laut einem Stadtsprecher wird der Bedarf an Kitaplätzen und Schulen auf Grundlage statistischer Zahlen geplant. Grund für die aktuell angespanntere Situation sei, dass seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs hunderte geflüchtete Kinder und Jugendliche zusätzlich die Oberhausener Kitas und Schulen besuchen. Und das die Schulen alt und marode sind, liege daran, dass Oberhausen eine arme Stadt ist. Inzwischen werden viel in Bildung investiert, vor allem durch Unterstützung von Bund und Land.

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