Lieferprobleme bei hoch dosiertem Grippeimpfstoff

Für die Grippeimpfung sind in diesem Jahr zwei Impfstoffe auf dem Markt. Bei einem davon gibt es aktuell in Oberhausen schon Lieferprobleme. Das bestätigt Dr. Stephan Becker, selbst Hausarzt und Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung in Oberhausen.

Im Behandlungszimmer beim Arzt (Symbolbild).
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Es geht dabei um ein besonders hoch dosiertes Mittel, das vor allem älteren Menschen ab 60 Jahren und Patienten mit einem geschwächten Immunsystem gespritzt wird. Die Nachfrage danach ist stark gestiegen, sagt Becker. In der Revierparkpraxis, in der er mit mehreren Ärzten zusammen praktiziert, sind davon die letzten zwei Wochen mehr als 300 Dosen verimpft worden. Insgesamt wird es wahrscheinlich genug Grippeimpfstoff für alle geben, so Becker weiter. Nur nicht gerade jetzt und auf einmal. In den nächsten Wochen soll Nachschub kommen. 

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für alle über 60, für Vorerkrankte, Schwangere, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Menschen, die zum Beispiel durch ihren Beruf viel Kontakt mit anderen haben.

Erkältungswelle

Aktuell sind viele Oberhausener erkältet. Wegen der strengen Corona-Hygieneregeln war das lange nicht der Fall. Jetzt nehmen Atemwegserkrankungen gerade wieder stark zu, sagen die Ärzte bei uns. Durch die Hygieneregeln war unsere körpereigenen Abwehr die letzten Monate quasi runtergefahren, heißt es, weil es keine Reize gab. Jetzt gibt es wieder welche und der Körper reagiert erst mal heftig auf jeden einzelnen davon. Er muss sich erst wieder daran gewöhnen. 

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