Protest gegen Ausbaupläne

Beim vorgesehenen Ausbau der Kewerstraße in Alstaden wird die Forderung lauter, die Pläne noch einmal zu überarbeiten. Grund ist ein Baum. Die 100 Jahre alte Buche müsste für den Ausbau gefällt werden. 

© FUNKE/Fotoservices - Gerd Wallhorn

Bei der Buche handelt es sich um einen völlig gesunden Baum, der bei einer geänderten Verkehrsplanung erhalten bleiben könnte, hieß es jetzt bei einem Treffen der Oberhausener Gruppe vom Bund für Umwelt- und Naturschutz. Laut einem Ratsbeschluss soll mit dem Ausbau der Kewerstraße eine Engstelle im Bereich der Unterführung beseitigt werden. Die alte Buche steht genau dort, wo die Straße verbreitert werden soll.

Zweifel wächst auch im Rat

Laut BUND unterstützen auch Vertreter von Grüne, FDP, LinkeListe und BOB im Stadtrat die Forderung nach einer Neuplanung. Vertreter der Fraktionen und Gruppen hatten an dem Treffen teilgenommen. Durch ungünstige Umstände sei im Sommer ein Ratsbeschluss zustande gekommen, der zwar den Verlust eines Baumes, aber keine Verbesserung der Verkehrssituation bewirken würde, hieß es demnach. Sie haben einen gemeinsamen Änderungsantrag im Rat angekündigt. Der BUND sagt: Selbst wenn für die 100-jährige Buche zwei junge Bäume als Ersatz gepflanzt würden, wäre deren ökologische und klimatische Wirkung erst in 20 bis 30 Jahren vergleichbar mit der des alten Baumes - deshalb spreche sehr viel dafür, die Buche zu erhalten.

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