Stadt lehnt Windrad auf der Halde ab
Veröffentlicht: Dienstag, 18.03.2025 08:04
Unsere Stadt kritisiert die Pläne für ein Windrad auf der Halde Haniel. Sie lehnt das Vorhaben ab. Das macht sie in einer Stellungnahme an den Regionalverband-Ruhr deutlich. Der RVR will die Halde an der Stadtgrenze zu Bottrop als mögliche Windkraftfläche ausweisen. Die Halde Haniel sei für sehr viele Menschen in Oberhausen ein wichtiger Ort für Freizeit und Erholung vom Alltag, heißt es aus unserem Rathaus. Solche Flächen gebe es in Oberhausen ohnehin nicht sehr viele. Zudem sei die Halde Haniel ein Wahrzeichen der Industriekultur, dass in seiner Art erhalten werden müsse.

Außerdem gebe es andere Flächen, auf die der RVR für Windkraft zurückgreifen könne, sagt die Oberhausener Stadtverwaltung. Von geeigneten Flächen gebe es im Zuständigkeitsbereich des RVR sogar mehr, als notwendig, steht in der Stellungnahme. Unsere Nachbarstadt Bottrop hatte sich vor wenigen Tagen ganz ähnlich geäußert. Auch sie wehrt sich gegen die Pläne für ein Windrad auf der Halde. Kritik kommt von einem Künstler, der sich um die Totems kümmert, die oben auf der Halde stehen. Der Bottroper hat schon vor Wochen gesagt, dass wenn das Windrad komm, er die Totems abbauen würde. Ein Windrad würde das Kunstwerk kaputt machen, sagt er. Die bunten Stählen sind mit prägend für das Bild der Halde Haniel und für viele Menschen das Ziel, wenn sie auf die Halde klettern.