Stadt Oberhausen: Rodungsarbeiten in Alstaden wichtig für Tiere und Pflanzen

Die Stadt Oberhausen hat noch bis in den November hinein viele Bäume im Bereich der Halde Alstaden gefällt. Darüber sind viele Anwohner schockiert. Doch die Rodungsarbeiten tragen zum Schutz der Tiere und Pflanzen im Biotop bei, so die Stadt.

© Kerstin Bögeholz/FUNKE Foto Services

Auf insgesamt fünf Hektar, das sind 50.000 Quadratmeter, fällt die Stadt Wildwuchs. Mittlerweile sind die Arbeiten fast abgeschlossen. Hintergrund ist, dass das Landschaftsschutzgebiet "Ruhrpark/Ruhraue" ein wichtiger Lebensraum für viele gefährdete Tiere und Pflanzen sei. Frank Helling, Sprecher der Stadt, erklärt dazu: Mit der Zeit habe der Wildwuchs diese seltenen Arten verdrängt und sich somit negativ auf das Biotop ausgewirkt. Ökologisch wichtige Baumarten bleiben erhalten. Der jetzige Rodungsplan sei auch mit den Naturschutzverbänden abgestimmt, so die Stadt.

Manche Vögel seien auf Gewässer mit viel Schilf angewiesen. Durch die wilden Sträucher und Bäume gebe es kaum noch Platz dafür. Daher hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, das Gewässer wieder freizulegen. In Zukunft soll es dort zum Beispiel auch Nistmöglichkeiten geben sowie einen Wildzaun, um die Pflanzen und Tiere noch stärker zu schützen. Für Interessierte entsteht eine Aussichtsplattform, von der sie die seltenen Arten beobachten können.

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