Stadt will Gesundheitslage intensiver beobachten

Die Stadt hat in großem Stil untersucht, wie es um die Gesundheit der Oberhausener steht. Dazu hat sie Zahlen des Landes, der Ärzte und eigene Daten ausgewertet.

Ein Krankenpfleger geht über den Gang in einer Station des Universitätsklinikums Essen.
© Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services

Besonders ins Auge fällt das Jahr 2021. Hier starben überdurchschnittlich viele Menschen. Der Wert liegt 13 Prozent überm Landesschnitt. Hier sieht die Stadt vor allem zwei Gründe. Zum einen habe der heiße Sommer für viele Todesfälle gesorgt. Dazu kommen Todesfälle im Rahmen der Pandemie. Die Stadt sieht hier aber nicht nur das Virus als direkten Auslöser. Die Oberhausener seien seltener zur Vorsorge gegangen. Lebensbedrohliche Krankheiten seien so wahrscheinlich nicht rechtzeitig entdeckt worden. Auffallend ist auch, dass Oberhausener überdurchschnittlich häufig unter Erkrankungen der Leber leiden. Übermäßiger Konsum von Alkohol gilt hier als der wichtigste Faktor. Die Stadt möchte in Zukunft diesen umfangreichen Report regelmäßig veröffentlichen. Auf seiner Grundlage soll die Politik wegweisende Entscheidungen fällen können, z.B. was den Ausbau von Vorsorge-Angeboten angeht.

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