Über 160 Verstöße gegen Ausgangssperre

In den insgesamt 20 Tagen der nächtlichen Ausgangssperre in Oberhausen haben 164 Menschen dagegen verstoßen. Diese Bilanz hat jetzt der Krisenstab gezogen. 56 Verstöße waren es allein in den ersten beiden Nächten. Danach gab es durchschnittlich sechs Fälle pro Nacht.

© Martin Möller/FUNKE Foto Services

Wer sich nicht an die Ausgangssperre gehalten hat, bekam eine Ordnungswidrigkeitsanzeige und musste ein Bußgeld von 250 Euro zahlen. Alles in allem ist Krisenstabsleiter Michael Jehn mit der Bilanz zufrieden. Die meisten Oberhausener hätten sich an die Regeln gehalten und seien zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens Zuhause geblieben. Somit hätten die Ausgangsbeschränkungen mitgeholfen, Kontakte noch weiter zu reduzieren. Die Ausgangssperre galt in Oberhausen bis Sonntag.

Ausgangssperre könnte zurückkommen

Die Inzidenz in Oberhausen liegt aktuell mit 194,1 (RKI, 12.01., 00.00) knapp unter der 200er-Marke. Sobald sie wieder mehrere Tage darüber liegt, muss die Stadt schärfere Maßnahmen ergreifen. Darum hat der Krisenstab schon mal vorsichtshalber mit dem NRW-Gesundheitsministerium gesprochen, um das Vorgehen abzustimmen. Mit der neuen Coronaschutzverordnung könnte Oberhausen bei einem Inzidenzwert von mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen zum Beispiel die Ausgangssperre wieder einführen.

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