Antrag: Nachtfahrverbote für Mähroboter

In Oberhausen könnte es bald Regeln geben, wann und wo Mähroboter benutzt werden dürfen. Umweltverbände haben bei der Stadt eine solche Regelung beantragt. Die Verbände wollen Igel und andere Kleintiere besser schützen.

© NABU/Krzysztof Wesolowski

Die Oberhausener Gruppen des BUND und NABU fordern, dass Mähroboter in der Dämmerung und nachts nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Genau in diesen Stunden sind nachtaktive Tiere wie der Igel auf Futtersuche. Der Igel steht seit letztem Jahr auf der Liste der gefährdeten Arten in Deutschland. Laut den Umweltverbänden verschärfen Mähroboter die Lage zusätzlich: Igel flüchten bei Gefahr nicht, sondern rollen sich ein – und werden von den Schneidewerken der Geräte oft tödlich verletzt. Andere Städte haben bereits reagiert. In Köln, Düsseldorf, Leipzig und im Kreis Wesel gibt es schon „Nachtfahrverbote“ für Mähroboter. NABU und BUND verweisen auf diese Beispiele. Die Oberhausener Politik wird sich am 22. September im Haupt- und Finanzausschuss mit dem Antrag der Umweltverbände befassen.

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