Thyssenkrupp-Stahlarbeiter bekommen weniger Geld

Thyssenkrupp Steel Europe zieht die Sparbremse: Die Beschäftigten arbeiten ab sofort weniger, bekommen aber auch weniger Gehalt. IG Metall und Unternehmensleitung haben sich auf einen Sanierungstarifvertrag bis 2030 geeinigt.

© Tanja Pickartz / FUNKE Foto Services

Das Urlaubsgeld fällt weg, das Weihnachtsgeld sinkt und die Wochenarbeitszeit schrumpft auf 32,5 Stunden. Unterm Strich verlieren viele Mitarbeiter rund acht Prozent ihres Einkommens. Gleichzeitig baut der Konzern über 11.000 Stellen ab. Allerdings ohne betriebsbedingte Kündigungen, sondern durch zum Beispiel Abfindungen oder Vorruhestand. In Bochum macht 2028 ein Werk dicht, Kreuztal-Eichen bleibt vorerst verschont. Die Arbeitgeber versprechen, Geld in die Werke zu investieren, damit sie moderner und wettbewerbsfähiger werden. Der neue Sanierungstarifvertrag gilt bis 2030. Bevor er endgültig umgesetzt wird, müssen noch die IG-Metall-Mitglieder bei Thyssenkrupp zustimmen. Grund für die Sparmaßnahmen sind schlechte Auftragslagen, teure Energie und billige Stahlimporte aus insbesondere Asien.

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